Am nächsten Morgen wurden wir nach einem guten Frühstück mit leichtem Gepäck zum Endpunkt der gestrigen Wanderung zurückgebracht. Hier besichtigten wir das Museum am Archäologiepark Belginum und haben erfahren, dass dieser Ort in vergangener Zeit, bereits lange vor den Römern ein bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt mit einer größeren Siedlung (vicus belginum) war. Auf dem weiteren Weg hatten wir herrliche Ausblicke in Landschaft und konnten die markanten Berge des Hunsrücks, aber auch viele Windkraftanlagen erkennen. Ab und zu führte der Weg entlang von Landstraßen, die mit Sicherheit schon mehrere tausend Jahre von Menschen genutzt wurden. Auf einem stillen Waldweg erreichten wir das ND "Graue Ley", einen beeindruckenden Quarzitfelsen, der zu einer kleinen Kletterei und Rast einlud. Bis zum Ort Haag hatten wir herrliche Ausblicke in die Landschaft und stiegen dann auf einem alten, wenig begangenen Weg durch eine Schlucht hinab ins Dhron-Tal über eine alte Steinbrücke zu unserer Unterkunft. Wir waren froh endlich bei einer geöffneten Gastronomie zu sein und in der schön restaurierten Anlage verwöhnt zu werden.
Am Sonntag, unserem letzten Wandertag ging es nach dem Frühstück mit schwerem Rucksack weiter aus dem Tal hinauf auf die Höhen des Hunsrücks. Wir sahen rechts des Wegs den Ort Berglicht liegen, weiter gings in einem Waldstück vorbei an der Schinderhannes-Höhle und dann kamen wir zu einem namenslosen Aussichtsberg, der mit Baumbeständen und Bänken zu einer Rast einlud. Danach ging es hinab zur kleinen Dhron, die wir bei der Schneidmühle überquerten, und anschließend wieder hinauf. Dicht neben dem Weg entdeckten Angelika und Daniel eine Rieke im Unterholz, die vermutlich hochbeschlagen (trächtig) war und einen Platz zum Setzen (gebären) ihres Rehkitzes suchte. Nach Überqueren der A1 über eine Brücke ging es stetig bergab zum Endpunkt unserer Wanderung nach Fell. Da es in dem Ort keine offene Gastronomie gab, nahmen wir den nächsten Bus nach Trier und mit dem Zug ging es zurück nach Koblenz. Die Wanderung hat allen gut gefallen und als Dank für die gute Organisation wurde zu einem Nachtreffen in das Haus von Daniel eingeladen am 20. August einladen. Marion und Wolfram brauchten zu dem schönen Sommerabend nur kommen ohne Beitrag. Besser hätte das Projekt „Ausoniusweg am Himmelfahrt 2022“ nicht enden können.
Aufgestellt: Wolfram