Blick von der Priener Hütte zum Kaisergebirge | © DAV Koblenz

1. Basiskurs Hüttenwandern vom 08.06 bis 13.06.2023

22.09.2023

Abwechslungsreiche Rundwanderung mit Hüttenübernachtungen über die Gipfel rund ums Priental

Teilnehmer*innen von links nach rechts

Regine, Marion, Marita (sitzend), Ingrid, Monika (Sektion Aachen), Sabine, Josef und Claudia

Im „Basiskurs Priental“, geleitet von Dieter Pelikan, haben wir fünf wunderbare Tage (davon 4 Wandertage) im Chiemgau verbracht.

Unsere Tour von Aschau zur Hochrieshütte hatte als Highlight den Blick vom Hochries (1568 m) auf das Umland. Besonders eindrucksvoll war dabei der Blick auf das Kaisergebirge. Die Hochrieshütte selbst war sehr bequem, modern und bot sogar den Komfort eines eigenen WC`s zu jedem Zimmern.

Am zweiten Tag ging es von der Hochrieshütte zum Spitzstein. Hier waren die Bergwege ab dem Predigtstuhl schon fordernder, schmal, felsig und oft auch ausgesetzt.

Aber unser Guide Dieter konnte alle 8 Teilnehmer*innen durch Motivation Tipps und seine unschlagbar gute Laune auch durch schwieriges Gelände sicher führen und am späten Nachmittag das Spitzsteinhaus erreichen.

Am dritten Tag ging es über anspruchsvolle felsige Pfade, die einen hohen Stockeinsatz erforderten, zur Priener Hütte. Diese wurde gerade renoviert, aber sie punktete mit ihrer wunderbaren Lage und dem Panorama des Kaisergebirges.

Der vierte und letzte Wandertag führte uns in das Naturschutzgebiet Geigelstein und weiter zur Roßalm, wo wir uns mit hausgemachtem Kuchen und Speckbrot stärken konnten.

Um nicht zu spät in Aschau (letzte Seilbahnfahrt 17:00 Uhr) anzukommen, stiegen wir durch einen schattigen, wurzelreichen Waldweg nach Schleching ab und gelangten per Taxi zurück zu unserem Gasthof „Kampenwand“ in Aschau.

Hier ließen wir bei einem Glas Wein die schönen Tage Revue passieren und dankten Dieter für seine umsichtige Führung. Er hat sich als äußerst verantwortungsbewusster und fröhlicher Wanderführer erwiesen, der alle 8 Teilnehmer*innen als Gruppe zusammengeschmiedet hat.

Text Regine Rouget

Ich wollte schon immer einmal erleben, wie sich das Wandern in den Bergen von Hütte zu Hütte anfühlt. Wer so wie ich, hauptsächlich an den Wochenenden die Moselhänge oder die mittel hohen Berge in unserer wunderschönen Umgebung erklimmt, für den ist eine mehrtägige Bergtour ein Ziel mit Herausforderung. Und die lohnt sich! Dieses überwältigende Gefühl, wenn man sich den Aufstieg auf 900 Höhenmeter erkämpft hat und das Panorama sieht, den Blick über das Tal zu den gegenüberliegenden Bergen wandern lässt und dann auf der Terrasse von einer bewirteten  Hütte ein kühles Getränk genießt, das ist Glück pur.

Auf den Hütten ist ein freundschaftliches Miteinander und man duzt sich ganz selbstverständlich. Die  Zimmer sind mit mehreren Betten oder Stockbetten ausgestattet und je nach Belegung teilt man sich den Raum mit Weggefährten oder Fremden. Wie so oft, konnte ich in der ersten Nacht nicht so gut schlafen und hatte daher das tolle Erlebnis, so hoch in den Bergen, einen beeindruckenden Sonnenaufgang mitzuerleben.

Am zweiten Tag fühlt man sich viel sicherer auf den schmalen Wegen in den Bergen, vertraut mit dem Gewicht in seinem Rucksack, sicher im Tritt und der Natur ganz nah. Von Dieter, unserem Wanderführer, konnten wir viel lernen, sei es über die Natur oder Tipps und Hinweise zum leichteren Bergwandern.  Die Auf- und Abstiege auf felsigem Gelände oder satt grünen Wiesen, lassen uns die Hektik und das Getümmel des  Alltags vergessen. Man konzentriert sich auf den Weg und die Natur und genießt die vielfachen grandiosen Ausblicke, die man während des Wanderns geboten bekommt.

Für Wanderer, die wie ich, vorher noch keine Hüttentour gemacht haben, ist dieser Basiskurs mit vier Wandertagen und drei Hüttenübernachtungen optimal, um in dieses „Abenteuer“ einzusteigen.
Bei Dieter möchte ich mich herzlich bedanken, für die gründliche Vorbereitung und die rücksichtsvolle und motivierende Unterstützung auf ganzen Tour.

Text Ingrid Koppers