Chevrere Valsavarenche (23,8 km; 8:02 h;837 Hm;-1369 Hm)
Mit dem ersten Bus fuhren wir nach Chevrere und fanden gleich den Wanderweg, der eben über dem Aostatal durch einen Wald führte. Daniel schlug dann vor noch einen Bogen durch ein tief eingeschnittenes Tal zu einer Brücke zu gehen. Da Christian lieber direkt nach Aosta gehen wollte, wählte er einen anderen Weg. Wir vertrauten uns Daniel an, der uns auf immer neuen Pfaden, teils mit Abkürzungen weglos die Hänge rauf und runter führte. Wir kamen dabei an interessanten Punkten vorbei, wie wasserführende Kanäle, riesige Druckrohre zur Energiegewinnung, herrliche Aussichten auf die wilde Landschaft des Aostatals, seilgesicherte Pfade, eine Tunnelpassage. Dann sahen wir zum ersten Mal die Brücke und erkannten, dass es sich um einen alten römischen Viadukt handelt. Wir erreichten gegen Mittag beim Ort Pont d’Aël (Ortsteil von Aymavilles) die Brücke, die 60 m über den Wildbach Grand Eyvia am Eingang des Cogne-Tals liegt. Es war inzwischen heiß geworden und so suchten wir einen Wanderweg, der möglichst im Schatten von Wäldern Richtung Aosta führte. Dies gelang auch weitestgehend. Vor Aosta ging es durch Weinberge und Obstplantagen ins Tal hinunter, aber zum Glück waren in jedem Ort ausreichend Brunnen, an denen wir uns erfrischen konnten. Wir hatten dann einen Tag Zeit um ausgiebig Aosta, eine sehenswerte alte Stadt mit modernem Flair zu erkunden. Der gecharterte Kleinbus brachte uns wieder durch den Sankt Bernhard Tunnel nach Martiny und nach Mitternacht kamen wir in Koblenz an mit vielen schönen Eindrücken von einer erlebnisreichen Tour im Aostatal. Es werden auch alle Berghütten in guter Erinnerung bleiben, die alle ihren eigenen, traditionellen Charakter bewahrt haben und in denen wir stets gut mit mehrgängigen Abendmenus versorgt wurden-
Bilderauswahl und Text: Wolfram