3. Etappe
Die dritte Etappe war für alle die „Königsetappe“. Unser Ziel ist das Westfalenhaus. Die nüchternen Zahlen klangen erst einmal nicht viel schlimmer als die gestrige Etappe. 738 Höhenmeter im Aufstieg und ähnlich viele Höhenmeter im Abstieg. Doch dazwischen lag die Zischgenscharte (2936 m). Eine Schlüsselstelle, die uns richtig viel Nerven und Kraft abverlangt hat. Anders als die anderen beiden Tage lachte uns zum Start der Tour einmal nicht die Sonne ins Gesicht. Eine Vorahnung? In unserer Vorbereitung zu der Tour gab es für diese Etappe unterschiedliche Aussagen zu der Beschaffenheit des Weges. Die Beschreibung des Alpenvereines stufte die Etappe lediglich als mittelschwer ein. „Langer mäßig ansteigender Weg, kurz vor der Scharte steiler mit Sicherungen“, so die Einschätzung des Verfassers. Prinzipiell ist an der Aussage nichts zu beanstanden, doch die Beschreibung verharmlost die Situation vor Ort dann doch ein wenig. Zur Verteidigung des Autors gilt es noch zu erwähnen, dass die letzte Aktualisierung aus dem Jahr 2014 stammte. Der schmelzende Gletscher, Witterung und sicherlich viele Wanderer veränderten den Weg in den letzten Jahren. Und das nicht zum positiven.