Wanderleitung: Gerd Unruh und Roswitha Vitiello
(12,5 km, 250 Hm, 27 Teilnehmer)
Da waren die Wanderführer Roswitha und Gerd doch überrascht über die große Zahl von 27 Wanderern, die sich am Start in Eschbach einfanden. Überrascht auch deshalb, weil Dieter diese Wanderung zwischen zwei Standardtouren im Plan eingeschoben hatte. Der Grund für den Termin dieser Wanderung war das traditionelle Fischessen am ersten Sonntag in der Fastenzeit im Einkehr-Lokal „Zur Suhle“.
Bis dahin galt es erstmal rund 12,5 km zurückzulegen um die Gegend rund um den Dachskopf zu erwandern. Bei mildem Winterwetter blieb zum Glück der vorhergesagte Regen aus. Zwar ließ die Sonne sich nicht blicken, dafür herrschte freie Sicht in die weite Landschaft des Rheinischen Schiefergebirges Lediglich über Lahn und Rhein lag noch eine dichte, weiße Nebeldecke.
Über sacht absteigende Wald- und Feldwege führte der Weg ins wildromantische Reichelsteiner Bachtal und es dauerte nicht lange, da tauchten die ersten Hindernisse in Form von dicken Kiefernästen bis hin zu beachtlich großen Fichtenstämmen mitten auf dem Weg auf, die es nun zu überwinden galt. Links des Weges ein steiler Hang, während auf der rechten Wegseite das Reichelsteiner Bachtal eine Querung aufgrund des Wasserstandes nicht zuließ. Aber die Sorge der beiden Wanderführer war völlig unbegründet, da die Gruppe ohne Probleme alle Baum-Passagen überwand.
Auf der weiteren leicht ansteigenden Strecke galt es endlich den Gipfel des Dachskopfs in 457 m Höhe zu finden. Dieser war im Wald völlig unspektakulär abseits des Weges versteckt und hatte anstelle eines Aussichtsturms nur einen Jäger-Hochsitz.
Damit war etwa die Hälfte der Gesamtstrecke erreicht. Bei einer kurzen Rast konnten sich alle an den von Roswitha und Gerd mitgebrachten Likörchen und Quarkbällchen erfreuen.
Der Tourenverlauf führte vorbei an den Büschelborner Höfen, die von drei Familien bewirtschaftet werden und bereits seit über 1000 Jahren existieren. Sie lagen an der Grenze des fränkischen Königshofes Boppard, des späteren Bopparder Reiches. Die Grenze dieses Reiches bildete auf der rechten Rheinseite der Reichelsteiner Bach, den wir bereits zur Hälfte umwandert hatten.
Eine geografische Besonderheit ist der „Spitze Stein“. Hier stoßen die vier Gemeindegrenzen von Dachsenhausen, Oberbachheim, Winterwerb und Osterspay zusammen.
Gegen Mittag führte der Weg beständig bergab zum Ziel nach Eschbach mit der Vorfreude auf die Rast im Restaurant „Zur Suhle“.
Mit dem Dank an die Wanderführer für die gelungene Wanderung endete ein schöner Wandertag.
Text: RV Bilder: NN, DP