Berg Pankert mit drei Schornsteinen | © DAV Koblenz

Wandergruppe: Braubach-Hinterwald-Runde

16.03.2025

Anspruchsvolle 18 km Rundwanderung von Braubach über den Kur- und Heilwald in Richtung Hinterwald. Mit beeindruckenden Ausblicken auf den Höhen über Braubach.

Wanderleitung: Dirk Neinaß

(18 km, 650 Hm, 17 Teilnehmer)

 

Braubach – Kerkertser Platte - Scheune Braubach - Spießbratenhütte – Parkplatz Spießborn – Forstmühle Braubach - Pankert (Drei Schornsteine) - Braubach

 

Zur heutigen Wanderung trafen wir uns gegen 10 Uhr vor dem Bahnhof in Braubach und konnten sehr pünktlich und in bester Stimmung die Tour starten.

Die vorgesehene Strecke auf überwiegend Wald- und Forstwegen und die Wetteraussichten bei strahlendem Sonnenschein und kühlen Temperaturen bis zu 10 °C versprachen ideale Bedingungen für unsere Rundwanderung.

Mit dem Start entlang der Rathausstraße eröffnete sich uns zu Beginn der Blick auf die imposante ev. Markuskirche. Links davon in die Kerkertserstraße nahmen wir die erste Steigung mit Blick auf den Industrie-Schornstein und stießen nach ca. 450 m auf den leicht zu übersehenden Abzweig, der uns nach links hinauf auf die Kerkertser Platte führte. Auf dem Plateau bot sich uns die Möglichkeit zur Rast und einen Blick auf die Marksburg zu werfen. Dirk erläuterte uns kurz die Historie zu der einzig unzerstörten Höhenburg am Mittelrhein, die heutzutage ein beliebtes Ausflugsziel darstellt und unter anderem Sitz der Deutschen Burgenvereinigung ist.

Vom Plateau aus führte uns der Rheinsteig mit leichtem Anstieg erst auf Waldweg und dann einen asphaltierten Weg am Reiterhof und der Freizeiteinrichtung Scheune Braubach vorbei. Hierbei hatten wir linker Hand eine weitreichende Sicht vom Schloss Stolzenfels bis hin zum Hotel auf der Lahnhöhe. Kurz nach dem wir die Scheune passierten ging es links zwischen den Feldern schon wieder abwärts und dann auf Waldwegen vorbei am Holzverarbeitungsplatz. Auf dem beschilderten F2 erreichten wir nach wenigen hundert Metern die uns schon bekannte Spießbratenhütte. Diese erreichten wir schon gegen 11 Uhr nach gut 5 km, nutzten aber trotzdem die Gelegenheit für eine Trink- und Essenspause.

Nach der kurzen Erholung hieß es nun Strecke machen. Von der Hütte aus wanderten wir hinauf zur Kreisstraße, wendeten uns am Wanderparkplatz Spießborn nach rechts und hielten uns ein kurzes Stück entlang der Straße eher wir nach links in den Lahnsteiner Kur- und Heilwald abbogen. Auf gut zu gehenden Waldwegen folgten wir einigen Abzweigen und passierten mehrere Stellen mit Ruheliegen und Sitzgelegenheiten, die wir aufgrund unseres Ansporns jedoch nicht weiter beachteten. Nach erneuter Querung der Kreisstraße und der L327 wanderten wir 2,5 km bis an die Forstmühle im Mühlental.

Umgefallenen Bäume sowohl auf dem Abstieg zur Forstmühle als auch später auf dem ansteigenden Waldweg B4 waren zwar hinderlich, aber letztlich für uns kein ernstzunehmendes Hindernis. Das Über- bzw. Untersteigen oder nahe Umgehen der natürlichen Hindernisse war für uns eine willkommene sportliche Herausforderung.

Am Parkplatz an der K70 in Nähe zur Forstmühle machten wir noch eine kurze Trinkpause, ehe wir auf dem stetig ansteigenden Weg B4 vom Becheler Kreuz in Richtung der Erhöhung Heilerheck unsere Tour fortsetzten. An der Hütte der vier Winde nutzten wir die Rastmöglichkeit für unsere letzte große Pause. Ein guter Moment damit Dirk seine „traditionellen“ Zimtröllchen anbieten konnte.

Der Weg verlief nun auf der Höhe über den Hilberstiel durch Waldgebiet. Entgegen der Erwartung des Wanderführers waren die Wege nur stellenweise recht matschig, aber ansonsten gut zu gehen. Insgesamt kamen wir die nächsten 4,5 km gut voran und erreichten den Berg Pankert mit den drei Schornsteinen als markantes Wahrzeichen. Diese dienen, wie schon in der Vergangenheit, über einen Rauchgaskanal als Abzüge für eine in Braubach ansässige Firma.

Der Weg verlief nun weiter unterhalb der Schornsteine. Den nahgelegenen Aussichtpunkt nutzten wir noch schnell für ein Gruppenfoto eher wir auf unserem Weg einige Male den Rauchgaskanal querten. Nach insgesamt 16 km erreichten wir an der L335 den Ortsanfang von Braubach auf Höhe der Firma Holzbau Wagner.

Für den letzten Abschnitt der Wanderung wendeten wir uns in Richtung Innenstadt und wanderten am Friedhof und auf Nebenstraßen an der Martinskapelle vorbei bis wir die Auffahrt zur Marksburg erreichten. Entlang der Auffahrt auf halber Höhe zur Marksburg stießen wir auf den Philosophenweg, der ein gutes Stück am Hang und dann in Serpentinen wieder runter bis in die Innenstadt verläuft. Mit erreichen der Brunnenstraße war es nur noch ein kurzes Stück zurück zum Bahnhof. Mit Dankesworten von Norbert im Namen der Gruppe endete die erfolgreiche Wanderung kurz nach 15:00 Uhr.

 

Text: DN
Bilder: DN, NN