Aussicht Feindliche Brüder | © DAV Koblenz

Wandergruppe: Fünf-Seen-Blick, Bad Salzig

Rundwanderung am 26.06.2022

Wanderleitung: Roswitha Vitiello, Gerd Unruh

(Strecke: 11 km, 370 Hm, 6 Teilnehmer)

 

Bf. Bad Salzig – Weilerer Weg – Traumschleife Fünf-Seen-Blick – Kurpark – Binger Straße – Bf. Bad Salzig

 

Eine kleine Gruppe von sechs Teilnehmern machte sich auf den Weg, um unseren schönen Rhein einmal von der Hunsrück-Seite zu bestaunen. Drei Teilnehmer wanderten zum ersten Mal in Bad Salzig. Die Zugfahrt von Koblenz verzögerte sich aufgrund eines technischen Defektes und der hohen Zahl von Fahrgästen um fast eine Stunde.

Alle waren heilfroh, endlich frische Luft zu atmen und zur Traumschleife Fünf-Seen-Blick aufzubrechen. Der Weg führte aufwärts durch den Ort zur Traumschleife am Baugebiet Salissone (römischer Name Bad Salzigs). Auf schattigen Pfaden wurde die erste Rhein-Terrasse erreicht. Von der Hangkante konnte man bald den ersten Traumblick auf das Rheintal genießen mit dem Wallfahrtsort Kamp-Bornhofen und den sagenumwobenen Burgen der "Feindlichen Brüder" Sterrenberg und Liebenstein. Weiter führte der Weg zum Aussichtspunkt „Betende Nonne“, die uns an einem schroffen Steilfelsen entgegenblickte. In einer nahe gelegenen Hütte waren wir vor dem Nieselregen geschützt und konnte uns für die nächste Etappe stärken.

Bei einem kurzen Abstecher im kleinen Ort Weiler bewunderten wir eine Herde von Ouessant-Schafen, die ausgewachsen nur acht Kilo wiegen. Diese Rasse stammt von einer der Bretagne vorgelagerten Insel mit gleichnamigen Namen Ouessant. Auf dem folgenden Wegabschnitt  leuchteten uns rot die Süßkirschen und Schattenmorellen entgegen.  Die Rheingoldstraße wurde überquert, und wir verließen die Traumschleife, um eine kurze Strecke die Landstraße bis zum Aussichtspunkt Hochlay zu laufen um dann nach fünf Minuten den Aussichtsturm zu erreichen. Der imposante Turm ist 27,4 m hoch. Außer Atem oben angelangt wurden wir durch eine grandiose Kulisse auf die Rheinlandschaft belohnt. Damit war der Höhepunkt der Wanderung erreicht. Stetig abwärts über schmale Serpentinenpfade ging es dann zur Mittelrhein-Klinik in Bad  Salzig, durch den Kurpark und weiter zum Bahnhof. Wegen des verspäteten Wanderbeginns und der zu erwartenden langen Bedienzeit im vorgesehenen Lokal verzichteten wir auf eine Einkehr. Mit vielfältigen Eindrücken von der Wanderung wurde dann die Rückfahrt mit der Bahn pünktlich angetreten.

Text: GU