Weg mit Weitsicht | © DAV Koblenz

Wandergruppe: Laacher See - Propstei Buchholz - Dachsbusch

29.10.2023

Rundwanderung ab Parkplatz Waldfrieden zur Propsteikirche in Buchholz und auf dem Rückweg durch das Naturschutzgebiet Dachsbusch. Besichtigung des Lydiaturms in Nähe des Laacher Sees und kurze Führung durch die Propsteikirche durch den Vorsitzenden des Förderverein zur Wiederherstellung und Unterhaltung der Propsteikirche Buchholz e.V.

Wanderleitung: Astrid Wicke Köhler und Norbert Nahler

(18 km, 500 Hm, 24 Teilnehmer)


Parkplatz Waldfrieden nähe Laacher See - Lydia Turm – Mauerlay - Propstei Buchholz - Gleitfalte am Dachsbusch

Um 10:00 Uhr begann, bei recht stürmischen Herbstwetter unsere Wanderung. Startpunkt war der Parkplatz gegenüber dem Restaurant Waldfrieden am Laacher See. Nach kurzer Wegstrecke wurde der Lydia Turm erreicht, er liegt auf der Kuppe des Veitskopfes. Dieser Turm wurde ursprünglich bereits 1896 von der Ortsgruppe Brohltal des Eifelvereins errichtet. Den Namen „Lydia“ erhielt der Turm nach dem Namen der Ehefrau des Eifelverein-Gründers Dr. Hans Andreae. Der erste Turm musste 1925 wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Durch Spendengelder finanziert, erfolgte ein Neubau, der 1927 eröffnet wurde. Von hier hat man eine Rundumsicht auf den Laacher See, das Brohltal bis ins Siebengebirge.

Nachdem einige Mitwanderer den Turm erklommen hatten, ging die Wanderung weiter zur Mauerley in der Nähe bei Glees. Hierbei handelt es sich um einen natürlich freigelegten Lavastrom mit einer Reihe von Basaltblöcken. Dieser Bereich wurde bereits in der Römerzeit als Steinbruch benutzt.

Von hier aus ging es weiter zur Propstei Buchholz, die wir nach insgesamt ca. 6 km Wegstrecke erreichten. Hier hatte die WL eine Führung durch Herrn Rothbrust, ein Mitglied des Fördervereins organisiert. Dieser informierte kurz über die Geschichte der Propstei und den Aufwand des Fördervereins zur Erhaltung. So erfuhr die Gruppe unter Anderem, das die Propstei bereits Anfang des 1200. Jahrhunderts als Niederlassung der Benediktiner gegründet wurde. Heute finden dort ab und zu kleinere Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte statt.

Nach dem Vortrag durften wir die Räumlichkeiten auch noch wettergeschützt für unsere Mittagspause nutzen.

 

Um 13:30 Uhr machten sich die Gruppe dann auf den Weg, noch die restlichen 12 km zu bewältigen. Auf dem Weg gab es noch eine geologische Besonderheit in dem Vulkangebiet um den Laacher See zu besichtigen.

Hierbei handelt es sich um die sogenannte „Gleitfalte am Dachsbusch“ Hier ist zu sehen, wie vor etwa 150.000 Jahren durch den Wechsel von Tauen und Gefrieren die einzelnen Erd- und Lavaschichten abrutschten und die darunter liegenden Schichten „falteten“.

Nachdem der Tag bis dahin zwar recht stürmisch aber trocken war, begann es auf dem Rest des Weges leicht zu regnen, was der Stimmung in der Gruppe aber keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil, da nach kurzer Zeit die Gruppe mit einem schönen Regenbogen belohnt wurde.

Um 16:30 Uhr erreichten wir gut gelaunt wieder den Parkplatz und traten die Heimfahrten an.

 

Text: NN Bilder: DN, DP, NN