Ausblick auf Rhein | © DAV Koblenz

Wandergruppe: Lahnhöhenweg mit Simultankirche u. Bärenbrückchen

Rundwanderung zwischen Lahnhöhe und Friedrichssegen

10.03.2024

Rundwanderung von der Lahnhöhe aus. Abwechslungsreich mit Aussichten auf Lahn und Rhein. Abstecher in die Historie des Erzbergbaus mit Kirchenruine und Bergmannfriedhof.

Wanderleitung: Ursula Weber

(21,5 km, 700 Hm, 22 Teilnehmer)

Lahnstein auf der Höhe – Friedrichssegen Blick – Irstell – Haus Jungfried – Olsborn – Friedenskirche (Ruine) – Alter Bergmannsfriedhof – Forstwirtschaftsplatz - Grillhütte Spießborn – Aussichtspunkt Koppelstein - Lahnstein auf der Höhe

 

Unsere Wanderung startete auf der Lahnhöhe vom Parkplatz in Nähe des Hotels. Von Ursula geführt, wanderten wir zu Beginn den Rheinsteig entlang. Am Ausblick Friedrichssegen hielten wir uns rechts und es eröffnete sich uns der Blick in das Lahntal und auf den Lahnsteiner Stadtteil Friedrichssegen. Die Wanderung verlief hauptsächlich durch Waldgebiet, wobei sich uns an bestimmten Stellen wunderschöne Ausblicke u.a. in den Taunus boten.

Die von Ursula ausgewählte Strecke führte uns nach ca. 3,5 km am sehenswerten Haus Jungfried im Friedrichssegener Seitental Süßgrund vorbei. Das imposante Doppelhaus hat eine wechselhafte Geschichte als Wohn- und Gästehaus, später dann Altersheim der Diakonie und Aussiedlerwohnheim. In jüngster Zeit wird es wieder als Wohnhaus genutzt.

Gegen Mittag erreichten wir nach 8 km die Kirchenruine der ehemaligen Bergarbeitersiedlung und verbrachten dort unsere verdiente Mittagspause. Ursula bot uns als süße Stärkung ihre selbstgemachten Brownies an. Die Ruine der sog. Simultankirche sowie der nahegelegene Bergmannsfriedhof sind Hinterlassenschaften der ehemaligen Grube Friedrichssegen. Der Erzbergbau im 19.Jahrhundert war eine wichtige Einkommensquelle der Region und führte zur Errichtung von u.a. einer Wohnsiedlung und einer dörflichen Infrastruktur. Mit Konkurs der Bergbaugesellschaft und Einstellung des Erzabbaus im Jahre 1913 kam es zum vermehrten Wegzug der Bergleute samt ihrer Familien. Die Ortschaft verfiel in der Folge.

Nach Querung des Bergmannsfriedhof führte uns der Rückweg über das Hermannsfeld und durch den Wald parallel nahe der L327 in Richtung Rhein. Der Wegabschnitt führte uns um den Birkelstein und den Schrotwieser Berg bis zum Parkplatz Spießborn. Unweit davon legten wir eine kurze Pause an der Grillhütte „Spießbraten“ ein. Der weitere Weg verlief oberhalb vom Schlierbach entlang bis zum Aussichtspunkt Koppelstein. Den kurzen Stopp nutzte Ursula, um uns auf das Bärenbrückchen hinzuweisen und etwas über seine Entstehung zu erzählen. Vom Aussichtspunkt aus war nicht nur ein Blick auf das unterhalb gelegene Gewerbegebiet (Zschimmer & Schwarz), sondern auch auf die Marksburg und das Schloss Stolzenfels möglich.
Das letzte Stück führte uns über Wiesen im Weihertal und nach einem letzten Anstieg am Ahlwegskopf entlang, vorbei am Tennispark und durch eine Unterführung wieder zurück zum Parkplatz in Nähe des Hotels.

Zum Abschluß der Wanderung dankten wir Ursula für die abwechslungsreiche Streckenführung und die interessanten Ausführungen zu den historischen Stellen.

Text: DN Bilder: DN, DP