Wanderleitung: Regine und Clemens Rouget
(17 km, 530 Hm, 9 Teilnehmer)
Lorch PP Schwalbacher Str. – Burgruine Waldeck – Weiseler Straße/Rheingauer Gebück – Rosenpavillion - Clemens Kapelle - Burgruine Nollig – Alter Felsenweg – Lorch Wisperstraße
Mit Regine und Clemens ging es heute in das Nachbarland Hessen zu einer aussichtsreichen Rundwanderung mit Start in Lorch (Rhein). Die Mitfahrer aus Koblenz trafen sich mit Regine in der Beatusstraße und fuhren in Fahrgemeinschaft in einer knappen Stunde bis nach Lorch. Dort angekommen parkten wir auf einem öffentlichen Parkplatz abseits vom Rhein in der Schwalbacher Straße. Hier erwartete uns bereits Clemens, der zuvor sein Auto für einen besonderen Service in Nähe zum Rhein abgestellt hatte und zu Fuß zum Parkplatz kam.
Nach Begrüßung der überschaubaren Gruppe stimmte Clemens uns mit dem Überblick auf einer vorhandenen Infotafel auf die Wanderung ein. Motiviert starteten wir gegen 10 Uhr unsere Tour in Richtung Sauerthal und wechselten dazu auf die gegenüberliegende Straßenseite, um dem Waldweg nach Norden entlang des Tiefenbaches zu folgen. Nach der Anlauf- und Aufwärmphase auf den ersten zwei Kilometern folgte der moderate Anstieg in Richtung Burgruine. Der Waldweg bot uns dabei ausreichend Schatten und etwas Kühlung, da bereits jetzt die intensive Sonne zu spüren war. Für den Tag waren wieder hohe Temperaturen bis 28 °C und ein leichter Regenschauer am Nachmittag vorhergesagt. Vom Regenschauer blieben wir glücklicherweise verschont. Regine und Clemens waren es von Anfang an wichtig lieber einmal mehr als zu wenige Trinkpausen einzulegen.
In zügigem Tempo erreichten wir nach gut 55 Minuten die Ruine der Burg Waldeck. Über eine Treppe gelangten wir in die Ruine und besichtigten die noch erhaltenen Mauerreste und den Brunnen der ehemaligen Grenzfeste. Einige Wagemutige erkundeten die Aussicht sogar von einer Burgmauer aus.
Anschließend setzten wir unsere Wanderung in Richtung Sauerthal fort. Wir folgten die nächsten zwei Kilometer dem Wegverlauf entlang des Tiefenbachs und weitere zwei Kilometer teilweise abseits der zugänglichen Wege durch ein Waldstück bis wir auf den alten Handelsweg Weiseler Straße trafen.
Einer am Weg stehenden Tafel konnten wir den Hinweis zum Rheingauer Gebück entnehmen, dass bis ins 18. Jhd., in Form einer dicht bewachsenen Hecke aus „gebückten“ Hainbuchen, der Abgrenzung und dem Schutz des Rheingaus diente.
So folgten wir der Sonne trotzend dem ehem. Handelsweg entlang eines breiten Feldweges und orientierten uns wieder in Richtung Rhein. Über freies Feld öffnete sich uns eine beeindruckende Aussicht auf die diesseitige und gegenüberliegende Rheinebene. Gegen 13 Uhr erreichten wir den Wegabzweig Engweger Kopf und entschlossen uns hier unsere Mittagspause in Form eines Picknicks einzulegen.
Nach der willkommenen Stärkung setzten wir unseren Weg in Richtung Rhein fort und hatten schon nach wenigen hundert Metern am Lehnhardts Blick eine beeindruckende Aussicht auf den Rhein. Weiter ging es entlang des Engweger Kopfes. Vorbei an einigen Höhlen, die auf den wenig bekannten Schieferabbau in der Region hinwiesen. Nach weiterem Abstieg eröffnete sich etwas oberhalb der Wirbellay der Blick auf das gegenüberliegende Bacharach mit der eindrucksvollen Burg Stahleck.
Rheinaufwärts wanderten wir nun auf der sog. alten Steinstraße in Richtung Lorchhausen. Entlang der Weinhänge erreichten wir den nahgelegenen Rosenpavillion und nutzten diesen für eine weitere Pause mit herrlichem Ausblick in das Rheintal. Ein leichter Wind sorgte für etwas Abkühlung und machte die Wanderung in der Weinlage angenehmer als gedacht. Oberhalb von Lorchhausen führte uns ein Abzweig an der Wegekapelle bis hinunter auf den Talweg. Hierbei lohnte sich der Blick hinüber zur Clemenskapelle, der Pfarrkirche von Lorchhausen. Die Namensgleichheit mit unserem Wanderführer ist hierbei eher zufällig. Mit moderatem Anstieg folgten wir dem gegenüberliegenden Weg und schwenkten wieder in die Weinlage, wo wir den Weg in Richtung Lorch fortsetzten. Knapp zwei Kilometer vor unserem Ziel passierten wir die Burgruine Nollig und machten an dem unterhalb gelegenen Aussichtspunktes mit Blick auf Lorch unsere letzte Rast.
Von dort aus war es nur ein kleines Stück bis zum Abzweig auf den Alten Felsenweg, der uns mit Gefälle und unwegsamem Pfad bis nach Lorch führte. Bevor unsere Wanderung am vorgezogenen Ziel erfolgreich endete dankten wir Regine und Clemens für die tolle Wanderung mit den grandiosen Ausblicken entlang des Rheins und die umsichtige Führung bei den besonderen Wetterbedingungen.
Regine und Clemens ersparten es uns, aufgrund der hohen Temperatur, die restlichen zwei Kilometer auf Asphalt durch Lorch zurück zum Parkplatz zu wandern. Stattdessen übernahm Clemens, als besonderen Service, den Transfer der Fahrer zurück zu den Autos.
Mit der gemeinsamen Rückfahrt nach Koblenz endete unser erfolgreicher und wunderschöne Tag.
Text: DN
Bilder: DN, RR, CR