Wanderleitung: Norbert+Astrid
(21,5 km, 450 Hm, 14 Teilnehmer)
Strohn – Strohner Määrchen – Lavagrube – Sprink - Klosterweiher – Am Brandenbüsch – Sammetbach - Holzmaar – Strohn mit Lavabombe
Es war eine etwas längere Anfahrt zum Startpunkt in der Vulkaneifel, die sich aber für die Wanderung in abwechslungsreicher Landschaft allemal lohnen sollte. Wir trafen uns gegen 10 Uhr am Bürgersaal in Strohn und starteten nach Begrüßung und Ansprache von Norbert die Wanderung in nördlicher Richtung.
Wir folgten von Beginn an der Beschilderung zum Lavaweg, an der sich die Wanderung weitestgehend auch orientierte. Der Weg führte uns zuerst durch das oberhalb von Strohn gelegene Landschaftsschutzgebiet Strohner Määrchen mit dem gleichnamigen Hochmoor. Auf Feldwegen liefen wir unweit des Pulvermaar vorbei und hielten uns dann südlich bis zum Trautzberger Maar. Während einer kurzen Pause genossen wir den Ausblick auf das Maar und in die Vulkaneifel.
Anschließend wanderten wir mit Überquerung der K26 die Lavagrube Strohn entlang und erreichten über den Mühlenbergpfad eine Steinbruchwand am Wartgesberg. Hier betrachteten wir die freigelegte geologische Schichtung und unterschiedliche Gesteinsformationen, die die vulkanischen Geschichte der Eifel verdeutlichten. Von hieraus gelangten wir in das Alftal und folgten ein kurzes Stück dem Alfbach bis zum Hof und Kulturort Sprink. Ein Stück des Weges wurden diverse Kunstgebilde und Bilder mit viel Interpretationsspielraum präsentiert.
Unsere Mittagspause konnte wir, dank des trockenen Wetters, gegen 12:30 Uhr am Klosterweiher verbringen. Ein ehemals fischreicher Weiher aus dem 16. Jhd., der beim Rückzug napoleonischer Truppen aus Russland in den Jahren 1812/1813 trockengelegt und dessen reicher Fischbestand für die Versorgung der frz. Soldaten verwendet wurde. Nach jahrzehnter langer Verödung erfolgte 1984 durch die ortsnahe Gemeinde Mückeln die Renaturierung und Wiederherstellung des Weihers als Feuchtbiotop. Norbert und Astrid nutzten die Gelegenheit uns mit flüssigen und süßen Köstlichkeiten zu versorgen.
Gestärkt und in guter Stimmung setzten wir unsere Wanderung fort und passierten das Gestüt Brandenbüsch, um dann kurz drauf einen steilen Abstieg zum Sammetbach zu bewältigen. Der Weg folgte nun, mehr oder weniger, dem Verlauf des Baches und führte uns mit Querung der L16 an das Holzmaar heran. An dem idyllischen See legten wir, gute vier Kilometer von unserem Ziel entfernt, unsere letzte Pause ein.
Zur Rückkehr nach Strohn führte uns Norbert noch mit einen kleinen Schwenker zur geologischen Besonderheit, der Strohner Lavabombe. Hierbei handelt es sich um eine 120 Tonnen schwere und 5 Meter Durchmesser große Steinkugel, die durch vulkanische Abläufe entstand und geformt wurde. Sie vermittelt neben den zusätzlich präsentierten Arten von Lavakugeln ein eindrucksvolles Bild vom Vulkanismus in der Eifel. Nach kurzer Danksagung an Norbert und Astrid für den abwechslungsreichen Tag beendeten wir nach kurzem Rückweg gegen 16:30 Uhr unsere Wanderung wieder am Bürgersaal.
Text: DN Bilder: DN, NN