Einen weiteren fulminanten Ausblick hatten wir an dem unweit gelegenen Teufelsloch. Ein Lücke in einem Felsen, die man über einen alpin anmutenden Felsenpfad erreicht. Nach diesem Abstecher ging es weiter auf dem Gipfelweg, der als felsiger, schmaler Weg die entsprechende Aufmerksamkeit und Trittsicherheit erforderte. Nach einem strammen Abstieg erreichten wir nach gut zwei Kilometern einen Abzweig und folgten, nach kurzer Rast, nunmehr auf den Ahrsteig oberhalb von Altenburg in Richtung Kreuzberg. Mit Umrundung des Michelskopp führte uns ein weiterer Anstieg weiter dem Ahrsteig entlang. Nach etlichen Höhenmetern gelangten wir auf den Aussichtspunkt mit Schutzhütte auf dem Hornberg. Spätestens hier waren die herbstlichen Temperaturen bei ca. 8 °C und teils böigem Wind zu spüren.
Den Hornberg ließen wir hinter uns und folgten, vorbei am Auschsbachberg, die nächsten vier Kilometer auf breiteren Waldwegen südlich in Richtung Ahrbrück.
An der oberhalb von Ahrbrück gelegenen Silvesterhütte legten wir nach gut 8 Kilometern gegen 12 Uhr unsere Mittagspause ein. Bei guter Stimmung fand sich in und vor der Hütte die Gruppe zur geselligen Runde zusammen. Eine Hinweistafel und ein Gedenkstein erinnern an den ehem. Richtplatz zur Hexenverfolgung im 17. Jhd.
Nach der Mittagspause setzten wir die Wanderung fort, indem wir die nächsten 500 m parallel oberhalb von Ahrbrück liefen und uns dann nach Norden wendeten. Mehrere Kilometer folgten wir nun einem Wanderweg des Eifelvereins. Dieser führte uns durch den herbstlichen Mischwald mit der jahreszeitlich typischen orange-rötlichen Farbe der Blätter. Nach 12 Kilometer erreichten wir gegen 14 Uhr die Steinerberghütte und legten dort eine unerwartete, jedoch willkommene Pause mit Einkehr ein. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee und einem großen Stück Streuselkuchen stärkten wir uns für den restlichen Weg.
Von nun gings bergab. Die nächsten zwei Kilometer folgten wir Waldwegen und passierten nach einem steilen Abstieg entlang des Ahrsteigs die Aussichtspunkte Mayschossblick und Schrock. Der weitere Weg verlief in einer kurzen Serpentine und einem langgezogenen Rechtsbogen kontinuierlich abwärts entlang der Ahrschleife. Nach insgesamt 16,5 Kilometer erreichten wir wieder den Abzweig nach Kreuzberg vom Vormittag. Damit schloss sich die Rundwanderung und wir traten von hier aus nun den Rückweg in Richtung Altenahr an. Dazu mussten wir den letzten und durchaus beschwerlichen Aufstieg des Tages sowie den anspruchsvollen Gipfelweg bewältigen.
Nach geglückter Passage und Abstieg erreichten wir gegen 16:30 Uhr den Ortseingang von Altenahr und kamen nach kurzem Fußweg entlang der Hauptstraße wieder am Parkplatz an. Zufrieden konnten wir Janine für die erfolgreiche, aber konditionell herausfordernde Wanderung danken.
Text: DN
Bilder: DN, NN, RR