Rundwanderung am 03.07.2022
Wanderleitung: Dieter Pelikan (i.V.)
(20 km, 650 Hm, 12 Teilnehmer)
Zu unserer Wanderung trafen wir uns gegen 10 Uhr in Bendorf-Sayn am dortigen Schloss Sayn. Das Schloss, im neugotischen Stil wiedererbaut, beherbergt heute ein Museum zur Geschichte der Adelsfamilie Sayn-Wittgenstein, das Schlossrestaurant sowie Veranstaltungs- und Tagungsräume. Dankenswerterweise hatte Dieter die Wanderleitung in Vertretung für den kurzfristig erkrankten Gerd Reif übernommen. Seine Führung erfolgte daher anhand der in Vorwanderung aufgezeichneten GPX-Daten und zusätzlich von Gerd gesetzter Wegemarkierungen.
Zu Beginn liefen wir durch den Schlosspark vorbei am Schmetterlingsgarten und nahmen in der Berliner Str. den Einstieg hinauf zum Limeswanderweg. Die Wanderung sollte entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufen und so wanderten wir zuerst abseits vom Limeswanderweg auf dem unteren Waldweg parallel zur Bundesstraße das Sayntal entlang. In Hörweite zum nahgelegenen Schwimmbad erreichten wir nach ca. 1,5 km den Abzweig nach links in Richtung Jahneiche und stiegen entlang des dicht bewachsenen Hanges auf. Oben angekommen stießen wir dann wieder auf den Limeswanderweg, der hier zusammen mit dem Rheinhöhenweg verläuft. Wir erreichten auf diesem Weg die markante Wegkreuzung an der Jahneiche. Nach kurzer Rast setzten wir unsere Wanderung überwiegend auf schattigen Waldwegen fort, was bei den vorhergesagten Temperaturen bis zu 28 °C angenehm war. Zur Mittagszeit erreichten wir die Ruine der Kapelle Hausenborn und nutzten den dortigen Rastplatz für unsere Mittagspause. In geselliger Runde wurden nicht nur die selbst mitgebrachten Speisen verzehrt, sondern je nach Lust auch beigesteuerte Süßigkeiten und Obstbrand zu sich genommen.
Anschließend setzten wir unsere Wanderung ein kurzes Stück entlang der Wäller-Tour Iserbachschleife fort. Unser Rückweg in Richtung Heimbach-Weis führte uns an mehreren Kapellchen vorbei ehe wir die sehenswerte Meiler-Hütte für eine Trinkpause erreichten. Die Hütte hat die Form eines Kohlenmeilers, der damit den in der frühen Neuzeit wichtigen Wirtschaftszweig der Holzkohleherstellung in den Blick rückt.
Mit der Hütte Schauinsland erreichten wir im weiteren Verlauf einen schönen Aussichtspunkt oberhalb von Heimbach-Weis und konnten den Blick über das Neuwieder Becken schweifen lassen. Der weitere Weg führte uns mit wenigen Anstiegen entlang des Forstberg und Kuckucksberg bis zum Zoo Neuwied. Wir folgten weiter dem Rheinsteig, der zum Ende unserer Wanderung wieder mit dem Limeswanderweg zusammenfiel. Kurz vor 17 Uhr erreichten wir wie geplant den am Morgen passierten Einstiegspunkt und hatten nur noch wenige Gehminuten zurück zum Schloss. Für die Einkehr hatten wir wieder das in der Abteistraße gelegene Restaurant Lindenhof in Nähe des Feuerwehrgerätehauses vorgesehen. Dort konnten wir den Tag bei Speis´ und Trank in allseits guter Stimmung ausklingen lassen. Jedem war die wohlige Müdigkeit nach einer solch gelungenen Wanderung anzumerken.
Text: DN