In der Seilschaft achtete jeder auf sich und sein Tempo, aber auch auf die anderen, mögliche Gefahrenstellen und Löcher unter der Schneedecke. Man war durch die Abstände irgendwie alleine unterwegs, aber doch nicht. Der erste war fürs Spuren zuständig, so dass jeder folgen konnte, außerdem hat man seine direkten Seilpartner im Blick, um sich z.B. in den Schnee fallen zu lassen und die anderen zu sichern bzw. frühzeitig zu warnen, wenn das Vorankommen im Schneeloch mal wieder länger dauerte. Das frühe Morgenlicht, der Wind, die Ruhe, der Berg und die Seilschaft waren eine ziemlich gute Kombination :) Den Großvenedigergipfel erreichten wir - glücklich und stolz - etwa 3,5 Stunden nach Aufbruch. Zeit genug, um einen Abstecher zum Kleinvenediger zu machen und unsere Route im Panorama Revue passieren zu lassen.
Der Abstieg im verschneiten Hang war ebenso schön und ging sehr fix.