© Lukas Hubertz

Jugendfahrt zur Teufelsley 2022

20.03.2022

Hast du die Klettersachen eingepackt? Schuhe, Helm und Gurt? Dann los geht´s! Endlich, unsere erste Jugendfahrt des Jahres führt uns zur Sektionshütte an die Teufelsley. Wir blicken in gespannte Gesichter, als wir uns in Ehrenbreitstein zur Abfahrt zusammentreffen. Die Vorfreude ist groß, nach langer Zeit dürfen wir endlich wieder eine gemeinsame Tour machen.

Einige neue Kids sind mit dabei, die auf der Autofahrt von den Großen die abenteuerlichsten Geschichten über die Eifel erzählt bekommen. Aber auch sie werden am Sonntagabend viel zu berichten haben. In der Dämmerung erreichen wir die Hütte. Still und verlassen liegt sie im Wald, nur ein paar Rehe begleiten uns die letzten Meter. Und dann sind wir endlich da. Zusammen werden die Autos ausgeräumt und schneller als wir gucken können, sind alle Schlafplätze belegt. Gemütlich eingerichtet liegen alle auf ihren Betten.

Wer soll nun das Essen machen? Aber schon hat sich eine kleine Gruppe versammelt und ist mit Eifer dabei, das Gemüse zu schnibbeln. Doch Einige zieht es lieber nach draußen, sie wollen die Gegend entdecken. Bei Nacht macht das besonders viel Spaß und auch ohne Taschenlampe finden wir einen Weg durch den Wald, die Sterne leiten uns. Es ist faszinierend, wie klar man den Sternenhimmel beobachten kann. Dabei werden die ein oder anderen Diskussionen laut, ist das jetzt der Große Wagen oder der dort drüben? Da outet sich der ein oder andere als Weltallexperten. Aber auch die Felsen haben bei Nacht etwas Mysteriöses. Mit Vorfreude auf den nächsten Tag stiefeln wir zurück zu den anderen in den gemütlichen Aufenthaltsraum der Hütte. Hier brodelt schon das Essen auf dem Herd und wartet nur darauf, von uns verspeist zu werden.

Ein lustiger Abend beginnt. Es wird geplaudert, gespielt und viel gelacht. Irgendwie scheinen die Kids vor Energie zu sprudeln, ins Bett gehen? Nein wir doch nicht! Gegen halb eins verabschiedet sich auch die Letzte und Ruhe kehrt ein. Jetzt sitzen nur noch die Jugendleiter*innen beisammen und planen für den nächsten Tag. Eine kurze Nacht steht uns bevor, denn pünktlich vor den ersten Sonnenstrahlen nimmt man noch verdöst die ersten Stimmen war. Viertel vor 6. Langschläfer haben wir auf jeden Fall nicht mitgenommen. Wir schlüpfen aus den Betten und machen uns über das Frühstück her. Immer mehr kommen aus dem Schlafsaal. Gut gestärkt geht’s los.

Heute steht viel auf dem Programm. Den Vormittag widmen wir Trockenübungen auf dem Boden, bevor wir am Nachmittag an den Fels können. Knoten werden geübt. An einer Abseilstelle auf dem Boden können wir die ersten Erfahrungen sammeln. Auch die Klettersteigübung zwischen einigen Bäumen hilft uns den anschließenden Klettersteig am Fels gut zu meistern. Während der ein oder andere sich noch auf das Mittagessen stürzt, stapfen die ersten schon in Richtung Ley. Und dort ist einiges los. Einige Kletterer haben sich bei dem schönen Wetter an den Wänden versammelt. Gerne benutzt auch der ein oder andere von denen unseren mobilen Steig. Los geht’s. Wir spüren vielleicht noch in den ersten Metern ein bisschen Anspannung, die aber ganz schnell verschwindet. Jetzt macht es nur noch Spaß. Insbesondere in der anschließenden Abseilstelle können wir zu einem richtigen Höhenflug ansetzten. Wieder auf dem Boden angekommen, blicken wir in viele glückliche Gesichter.

Während die ersten noch mitten im Klettersteig hängen probiert die anderen sich mit Jessy und Lukas an einem ganz anderen Kletterobjekt. Wer wollte nicht schonmal an einem Baum hochklettern? Als Seilschaft fest miteinander verbunden winden wir uns Meter um Meter um die große Tanne. Immer darauf bedacht mit dem Seil zur Sicherung die Äste zu umwickeln geht es höher und höher. In luftigen 25 Metern reicht es uns dann und so schlängeln wir uns nach einem Gruppenfoto wieder abwärts Richtung sicherem Boden. Für viele ein ziemlich einprägsames Erlebnis und eines der Highlights des Wochenendes.

Wer danach noch nicht genug hat, darf sich im Anschuss im Toprope am Fels ausprobieren, starke Leistungen sind dabei. Ein langer Tag geht zu Ende und wir treffen uns zufrieden und müde am Lagerfeuer wieder. Hier wird gegrillt und Stockbrot gemacht. Wir quatschen und lassen die letzten Stunden unserer gemeinsamen Zeit ausklingen. Am nächsten Morgen geht’s wieder nach Hause, jeder mit einer kleinen Geschichte im Gepäck, die er oder sie schnell loswerden will.