Angesichts sich türmender Stratocumulus-Wolken entscheidet sich die Mehrzahl der Teilnehmer für einen gemütlichen Ausklang auf der Hüttenterrasse anstelle des Aufstiegs zum Gipfel des Plattkofel (2.956 m). Ein hier als „Merenda di camminante“ (Imbiss des Wanderers) angebotenes Brotzeitbrett ist tatsächlich sehr reichhaltig. Leider gibt es abends hier nicht die volle Auswahl der wirklich verlockenden Speisekarte, sondern lediglich ein 3-Gang-Wahlmenü, das aber auch nicht enttäuscht.
Die Woche ist wirklich wie im Flug vergangen; schon ist der 21. Juli und damit der Tag der Heimreise gekommen. Nochmals erleben wir auf dem Friedrich-August-Weg zum Sellajoch wunderschöne Ausblicke, blühende Almwiesen und vorwitzige Murmeltiere. Punktgenau erwischen wir einen Linienbus zum Plan de Gralba. Dort steht schon der Anschlussbus nach St. Ulrich/Ortisei bereit, sodass wir gegen 11.00 Uhr die Rückfahrt antreten können. Leider haben wir diesmal mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu kämpfen und erreichen erst gegen 23.00 Uhr wohlbehalten Koblenz.
Es war eine erlebnisreiche, aber auch anstrengende Wanderwoche. Verteilt auf eine Gehzeit von etwa 50 Stunden waren insgesamt 85 km mit Aufstiegen von 6670 hm und Abstiegen von 5470 hm, fakultative Varianten inclusive, zu bewältigen. Für Übernachtung und Verpflegung haben wir aufgrund gestiegener Hüttenpreise meist 80-100 € pro Tag aufgewendet, wurden hierbei aber auch mit guter alpenländischer Küche verpflegt.
Besonderer Dank für die gelungene und vielseitige Tour gebührt unserer Ausbildungsleiterin Jutta und Jürgen.
(Fotos: Teilnehmer und Text: Alexandra Meerfeld)