Mit einem Reisebus, unserem DAV-Bus und Fahrgemeinschaften ging es nach Insul. Auch Wochen nach den schweren Überflutungen sind die Schäden sichtbar. Noch immer sind Wasserleitungen, Stromleitungen, Straßen unbenutzbar, Trümmerberge türmen sich auf. Hier mussten sich die Einwohnerinnen und Einwohner in den ersten Tagen erst einmal selbst helfen. Dann kamen unzählige helfende Hände aus der Region. Und noch immer sind die 500 Bewohner des kleinen Ortes dankbar für jede Gruppe, die mit anpacken möchte.
Kletterer der Koblenzer und Kölner Sektion zeigten ihr ganzes Können und beseitigten Treibgut an den schwer zugänglichen Stellen der Steilhänge. Die anderen helfenden Hände, von der Familien- bis zur Wandergruppe, verteilten sich entlang des Ahrufers. Auch wenn das Gebiet schon von vielen freiwilligen Helfern abgesucht wurde, füllten sich schnell die großen weißen Auffangbehältnissen mit dem was das Hochwasser mitgerissen hatte. Das reichte von Stofftieren über Küchenutensilien bis hin zu Gartenmöbeln oder Plastikfässern.
„Viele Hände, schnelles Ende“, heißt es so schön. Bereits Mittag war das Flussufer in Insul zu mindestens augenscheinlich sauber. Nach einem Anruf der Kölner und Siegburger Sektion ging es weiter nach Sinzig. Hier mündet die Ahr in den Rhein. Das Mündungsgebiet der Ahr in den Rhein ist einzigartig und ein sogenanntes Flora-Fauna-Habbitat.