Wanderleitung: Sepp Gerlach
(22 km, 630 Hm, 25 Teilnehmer)
Burgen (Mosel) – Forellenzucht Baybachtal – Birkenhof - Burgen (Mosel)
Die Wandergruppe ist erfolgreich in die Wandersaison gestartet!
Mit Sepp wanderten wir 22 km auf einer Rundwanderung von Burgen (Mosel) auf den Spielwiesen seiner Kindheit und Jugend im Hunsrück. Eigentlich hatte Sepp eine 19 km lange Streckenwanderung von Burgen nach Treis-Karden vorgesehen. Die Vorwanderung hat jedoch gezeigt, dass eine Streckensperrung mit Schienen-Ersatzverkehr ab Treis-Karden und erwartet vielen Reisenden am Sonntagnachmittag problematisch für die Rückfahrt gewesen wären. Daher entschied er sich, statt der Streckenwanderung, eine Rundwanderung durchzuführen und wieder den „sicheren“ Zustieg in Burgen für die Rückfahrt mit dem Bus zu nutzen.
Wir trafen uns morgens gegen 9 Uhr am Koblenz Hbf. Bei winterlicher Temperatur um die Null Grad erwarteten wir mit guter Stimmung den heutigen Wanderstart. Die Minus-Temperatur veranlassten uns aber die Wartezeit lieber in der Bahnhofsvorhalle zu verbringen bis wir am Busbahnhof den Linienbus zur Fahrt nach Burgen bestiegen. Schon während der Hinfahrt waren vereinzelt Sonnenschein und stellenweise blauer Himmel zu sehen. Die Wetteraussichten ließen ideales Wanderwetter bei einem trockenen und sonnigen Wintertag erwarten.
Nach der Anreise begrüßte Sepp die große Gruppe vor Ort und stimmte kurz auf die bevorstehende Wanderung ein. Wir starteten bei trüber, nebliger Sicht vom Marktplatz in Burgen kurz nach 10 Uhr und folgten erstmal der Baybachstraße bis zum Ortsausgang. Auf einem kleinen Steg ("Forellenweg") überschritten wir den rauschenden Baybach und folgten mit dem Mosel-Seitensprung „Borjer Ortsbachpädche“ einem Wanderweg abseits des Moselsteigs. Dieser führte uns entgegen der Fließrichtung am Baybach entlang parallel zur L205. Begleitet von regen Unterhaltungen in der Gruppe legten wir gute 3 km auf dem felsengesäumten Pfad zurück, ehe wir in Sichtweite der im Baybachtal gelegenen Forellenzucht kamen. Vor Erreichen der Forellenzucht bogen wir jedoch rechts ins Ortsbachtal ab und folgten nun auf dem leicht ansteigenden Waldweg flussaufwärts dem Bach Ortseifen entlang. Die nächsten vier Kilometer wanderten wir auf der schattigen Talseite bei fühlbar kühleren Temperaturen und gefrorenem Boden, während die gegenüberliegende Talseite in vollem Sonnenschein lag.
Nach guten 7,5 km legten wir gegen 12 Uhr unsere Mittagspause an einer Schutzhütte ein. Hier verbrachten wer wollte die Rast im Sonnenschein und bei Temperaturen knapp über Null Grad. Sepp bot uns bei dieser Gelegenheit selbstgemachte Nussecken an. Ein richtiger Genuss.
Um trotz der Streckenänderung auf die geplante Wanderlänge zu kommen, führte uns Sepp nach der mittäglichen Stärkung auf eine 9 km lange Schleife in Richtung der Ortschaft Lütz. Diese führte uns erstmal gute vier Kilometer entlang des Rollsbachtals bis zur Siedlung Straußmühle nahe bei Lütz. Nach einem kurzen Schwenk wanderten wir auf der gegenüberliegenden Talseite dann wieder gute fünf Kilometer zurück in Richtung der Schutzhütte. Auf diesem Streckenabschnitt machte sich nunmehr die Sonneneinstrahlung deutlich bemerkbar. So mussten wir streckenweise erheblich matschige Wege bewältigen. Anderseits konnten wir die Wanderung durch den lichten Buchenwald bei sonniger, winterlicher Atmosphäre ausgiebig genießen.
Gegen 15:00 Uhr erreichten wir nach 16,5 km wieder die Hütte und legten dort erneut eine kurze Pause ein. Nach der Rast setzten wir zum Endspurt an. Die weiteren 5,5 Kilometer zurück nach Burgen verliefen auf der Römerstraße weitestgehend durch Waldgebiet. Außerhalb des Waldes begeisterte uns eine herrliche Fernsicht in die Umgebung des Moseltals. Nach etwa 19 km stießen wir an der Siedlung Birkenhof wieder auf den Mosel-Seitensprung, dem wir den Rest des Weges bis nach Burgen ohne weitere Verschnaufpause folgten.
Den Marktplatz von Burgen erreichten wir wieder gegen 16:30 Uhr. Zum Abschluss dankten wir Sepp für die schöne Wanderung und den erfolgreichen Auftakt in die neue Wandersaison. Jetzt war auch ein freier Blick auf die gegenüber liegende Burg Bischofstein möglich. Gegen 17 Uhr erfolgte unsere Rückfahrt nach Koblenz.
Text: DN Bilder: DN, NN